Selbständige nicht unter Generalverdacht stellen

mormann_160x120Laut Süddeutscher Zeitung sind immer mehr Selbständige gezwungen, ihre Einkünfte mit Hartz IV-Leistungen aufzustocken. Nun wachsen die Befürchtungen, dass es sich hierbei vermehrt um Missbrauchsfälle handelt.

Dazu erklärt Ronald Mormann, Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen (AGS) der SPD Sachsen-Anhalt und wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Ich warne davor, nach den Medienberichten der vergangenen Woche alle Selbständigen unter Generalverdacht zu stellen. Es ist schlimm genug, dass es in Sachsen-Anhalt eine große Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern gibt, die trotz Erwerbstätigkeit auf staatliche Leistungen angewiesen sind. Nicht nur abhängig beschäftigte Arbeitnehmer leiden unter Niedriglöhnen, auch eine große Anzahl Selbständiger arbeitet zu Stundenlöhnen, von denen man nicht leben kann.“

In Sachsen-Anhalt waren nach Aussage der Bundesagentur für Arbeit im Jahresdurch-schnitt 2010 mehr als 5.700 Menschen trotz einer selbständigen Tätigkeit Bezieher von Arbeitslosengeld II.

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